Verstopfte Abflüsse gehören zu den unangenehmsten Problemen im Haushalt. Häufig wird das Problem von üblen Gerüchen und einer Überschwemmung begleitet. Letztere sollte umgehend getrocknet werden, damit keine Einrichtungsgegenstände irreparabel geschädigt werden. Das ist in der Regel eine einfache Aufgabe. Doch dann muss die Verschmutzung aus dem Abfluss beseitigt werden. Hier wird es für Laien schon schwieriger. Wer sich das zutraut, kann trotzdem einige Lösungsversuche starten. Die einfachste und ungefährlichste Variante liegt in der Anwendung eines Pümpels. Mit diesem wird ein Vakuum erzeugt, wodurch festsitzender Dreck aus den Leitungen „gesaugt“ wird. Alternativ kann ein Rohrfrei-Mittel verwendet werden. Insbesondere chemischen Mittel sollte jedoch sehr vorsichtig und sparsam verwendet werden. Diese erhitzen teilweise sehr stark, so dass sie die Rohre möglicherweise beschädigen, wenn die Verschmutzung nicht nachgibt.
Was macht ein Klempner?
Auf andere Selbstversuche mit zweckentfremdeten Gegenständen und Werkzeuge sollten Sie verzichten. In der Regel wird die Verstopfung dadurch nur verschlimmert oder aufgeschoben. Ein ausgebildeter Klempner verschafft sich aufgrund seiner Erfahrung viel schneller und sicherer einen Überblick. Außerdem besitzt er das passende Werkzeug für eine fachgerechte Reparatur. In der Regel geht ein Fachmann in drei aufeinander aufbauenden Schritten vor: Zuerst nimmt er den Siphon ab. Aufgrund seiner Krümmung hält dieser zwar Gerüche fern, zieht aber leider auch Verstopfungen an. Nach einer gründlichen Reinigung wird eine Rohrspirale in die Leitung geschoben. Sollte diese es nicht schaffen die Verstopfung herauszuziehen, kommt zuletzt ein Hochdruck-Spülgerät zum Einsatz. Mit diesem wird ein harter Wasserstahl, der jede große und kleine Ablagerung mit sich reißt, in die Rohre geleitet.