Eine umfangreiche Kanalsanierung ist dann erforderlich, wenn in den Abwasserleitungen Risse oder andere Schäden entdeckt wurden. Je nach Umfang der Schäden kann im Rahmen der einfachen Kanalrenovation eine Abdichtung der Schäden an den Innenwänden der Rohre erfolgen. In anderen Fällen muss jedoch das Erdreich aufgegraben werden um ein schadhaftes Rohrteil komplett zu ersetzen.
Wann ist eine Kanalsanierung erforderlich?
Grundsätzlich muss eine Kanalsanierung immer dann erfolgen, wenn eine Abwasserleitung undicht ist und somit Abwässer samt ihrer Schadstoffe und Fäkalien ins Erdreich eindringen. Dies führt zu einer Verseuchung des Grundwassers und somit wiederum zu Problemen bei der Trinkwasserversorgung. Eine regelmäßige Dichtigkeitsprüfung ist zwar derzeit nur für Einwohner von Wasserschutzzonen vorgeschrieben, doch im Interesse des Umweltschutzes sollten auch Sie Ihre Abwasserleitungen auf ihre Dichtheit überprüfen und ggf. eine Kanalsanierung vornehmen lassen.
Wie funktioniert die Kanalsanierung?
Werden bei einer einfachen Druckprüfung undichte Stellen festgestellt, werden die Abwasserleitungen zunächst gründlich gereinigt und dann mit einer Kanalkamera untersucht. Mit ihrer Hilfe beurteilen Fachleute den Zustand der Rohre und vermerken jeden Riss und jede Schadstelle, die im Rahmen der Kanalrenovation ausgebessert werden müssen. Handelt es sich um kleine Schäden, werden die Profis anschließend eine Abdichtung der Rohre an der Innenseite vornehmen. Mit einer erneuten Dichtigkeitsprüfung wird dann der Erfolg der Kanalsanierung überprüft.
Bei größeren Schäden ist jedoch häufig ein Austausch des Rohrteils erforderlich. Dies kann der Fall sein, wenn Baumwurzeln eine Rohrwand mehrfach durchdrungen haben oder ein Rohr durch Absacken des Erdreiches leicht eingebrochen ist.