Wurzeleinwuchs ist ein unterschätztes Problem für Abwasserleitungen und kann zu schweren Schäden führen. Überall dort, wo Bäume ins Erdreich wachsen, besteht auch die Gefahr von Wurzeleinwuchs in den Rohren der Kanalisation. Dies führt zu undichten Stellen, durch die Abwässer und Fäkalien ins Erdreich gelangen und das Grundwasser belasten.
Wurzeleinwuchs kurz erklärt
Im Laufe der Zeit kommt es auch bei Abwasserrohren zu Materialermüdung. Schon minimale Bewegungen im Erdreich können dann Haarrisse in den Rohren auslösen. Wachsen nun in direkter Nähe der Abwasserleitungen Baumwurzeln ins Erdreich, kann es sein, dass eine Wurzel auf der Suche nach Wasser in die Leitung eindringt. Durch die üppige Versorgung mit frischem Wasser in der Leitung sprießen die Wurzeln dann erst recht. Im Lauf der Zeit entstehen dicke Wurzelballen, die die gesamte Leitung verstopfen, bis das Wasser nicht mehr abfließen kann und es im Haus zu einem Rückstau mit Überschwemmungen kommt. Dürfen die Baumwurzeln lange Zeit ungehindert wachsen, entwickeln Sie außerdem große Kraft und können schlimmstenfalls das ganze Rohr zerstören.
Der Umgang mit Wurzeleinwuchs
Haben Sie das Gefühl, dass das Wasser langsamer und schlechter abfließt als früher und Ihr Haus ist von hohen Bäumen umgeben, könnte es sich um eingedrungene Baumwurzeln in der Leitung handeln. In diesem Fall sollten Sie einen Fachmann verständigen, der die Abwasserleitungen mi einer kleinen Kamera überprüft. Stellt er tatsächlich Wurzeleinwuchs fest, wird er die Wurzeln mit einer speziellen Fräse aus der Leitung entfernen und diese anschließend von innen abdichten.
